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Ein Rohr reparieren

Fernwärme

Geplantes Fernwärmenetz 2025

Bericht Zofinger Tagblatt vom 15.2.2025:

Das untere Wiggertal soll mit einem Fernwärmenetz erschlossen werden. Primeo Energie und die StWZ Energie AG planen nun in der zweiten Jahreshälfte 2025 die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft für den Ausbau und den Betrieb des Netzes – ohne Oftringen und Rothrist.

Im Grundsatz heisst der Zusammenschluss von StWZ und Primeo, dass die beiden Lieferwerke ihre 2 Wärmenetze zusammenführen. Eigentlich nichts Gutes für RENZO, weil nun Primeo auch durch die beiden Erzeugungsanlagen der StWZ beliefert (Holzpellets und Gas) werden kann/könnte. Konkurrenz in Zofingenregio.

Logo neuer Verbund.jpg

Preise

  • Im "realistic case" rechnet Enphor mit Erlösen von 40.- CHF/MWH.

  • "worst case" mit 30.- CHF/MWH

  • "best case" mit 50.- CHF/MWh

  • Ist-Situation heute = 17.85 CHF/MWh!

Empfehle ihnen dieses Video (Link)

Heute (Jahr 2022) verkauft ERZO KVA total 24´885 MWH Wärme mit einem Erlös von CHF 444´335.-, dies ergibt einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 17.85 CHF/MWh! Dies ist ca. die Hälfte von angenommen "worst case". Dabei ist zu beachten dass der Verkauf an mobiler Wärme nach Rothrist IMMER einen jährlichen Verlust von ca. CHF 30´000.- bis 50´000.- CHF einfährt.

Euros

Fernwärme Zukunft mit CCS

Zukünftig werden alle "Nutznießer" der Abwärme der KVA zur Kasse gebeten, um die stark steigenden Kosten von CCS mitzutragen. 

Und wie schreibt der Geschäftsführer im erzoupdate_2024_4 (Link) Zitat: 

Wenn ich daran denke, dass sich der Preis für eine Tonne Abfall um das Zehn- oder vielleicht sogar um das Zwanzigfache verteuern könnte, sobald es uns gelingen wird, dem Abfall das Treibhausgas zu entziehen, verzweifle ich schier. Preisgünstige Lösungen sind jedenfalls nicht in Sicht.

Verzweiflung.jpeg

Fernwärmenetz gem. Machbarkeitsstudie 2022

Das projektierte Einzugsgebiet ist schlicht reines "Wunschdenken". Wenn nach 4 Jahren Studium und unzähliger Machbarkeitsstudien sich nur 2 Firmen (Primeo und StWZ) für eine Weiterentwicklung der Fernwärme bemühen und alle Gemeinden "aussteigen".

Im Bereich unterhalb der KVA wird/wurde viel gebaut. Keiner dieser Bauherren hat sich für die Fernwärme entschieden. es sind dies: Türenfabrik Safenwil, Richard AG Murgenthal, TSE Troller Murgenthal, FedEX, Drinks CH, Senn AG beim Anker-Kreisel.

Im Januar 2024 hat IPSO eine 82-seitige Diplomarbeit (Link) für die Wärmeerzeugung eines Neubaus für Gewerbegebäudes (Heizung 88´058 kWh/a, Brauchwarmwasser 2´280 kWh) mit mehreren  Energiesystemen berechnet und verglichen. Eine bestehende Fernwärme-Leitung bis zum Nachbarshaus von Primeo führt an die Parzellengrenze! Verglichen wurden:

  1. Fernwärme vom Wärmeverbund

  2. Wärmeerzeugung mit Pellets

  3. Wärmerzeugung mit Luft/Wasser Wärmepumpe

  4. Wärmeerzeugung mit Sole/Erdsondenbohrungen

  5. Wärmeerzeugung mit Grundwasser und Wärmepumpe

Nach dem Vergleich von Effizienz, Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit, langfristige Kostenersparnis Umweldfreundlichkeit wurde eine Grundwasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage gewählt? Das ist die Zukunft der Bauherren!

Karte Fernwärmenetz.png

Mengen

Heute (Jahr 2022) verkauft ERZO KVA total 24,885 GWH Wärme

Nach "Vorgabe" von Enphor müssten 150 GWh Wärme verkauft werden können. Also müssten 6x mehr Fernwärme zum mehr als doppelten Preis verkauft werden! 

Dass dies in mühsamen, kleinen Schritten erfolgt und Jahre dauert ist klar. Rendite äußerst fraglich, weil die Nachfrage über die Jahre abnehmen wird. Bessere Bauweise der Gebäude, vermehrter Einsatz alternativen Wärmeenergien. Alle Neubauten an der alten Strasse wollen keine Fernwärme!

Ferner gibt es bis heute (Stand Nov. 2023) noch keine Vereinbarung zwischen Wärmeverbund und Projekt "RENZO" über mögliche und wahrscheinliche Abnahmemengen.

Diagramm Wärme.png

Leitungsgebundene Energie

Wenn sich ein Liegenschaftsbesitzer einmal für den Fernwärmeverbund entschieden hat, gibt es kein Zurück mehr.

Eine spätere Alternative ist meistens nicht mehr möglich (Platz, Kosten, etc.)

Bereits wird in Deutschland (Energiewende) darüber diskutiert, dass es eine "Anschlusspflicht" für Fernwärmenetze geben soll, damit diese Netze überhaupt einigermaßen bezahlbar betrieben werden können. Dann sind Sie nicht nur physisch an dass Wärmenetz gebunden, sondern den willkürlichen  Tarifen der Netzbetreiber ausgeliefert.

Behördenwillkür.jpeg
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