

Finanzen P-Recycling
im Aufbau
Investitionskosten
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Die Investitionskosten liegen bei CHF 60´000´000.- für einen Gemeindeverband von 6 Gemeinden (Brittnau, Teile von Oftringen, Reiden, Strengelbach, Wikon und Zofingen mit 36´621 Einwohnern) ergibt eine Neuverschuldung von 1´638.-/Einwohner.
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Kosten Phosphat weltweit
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letztendlich werden 1´300 to Phosphat für die Düngerproduktion recycliert, die auf dem freien Markt zwischen CHF 180´000.- (Marokko) und CHF 663´000.- (DAP) beschafft werden könnten. Das Recycling ist zwischen 15 x und 50x teurer als Phosphat auf dem Markt einzukaufen.
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Zitat BAFU: "Jedoch erfüllen P30- und P38-Dünger die heutigen Anforderungen der Schweizer Düngemittelbranche nicht. Deswegen sind P30- und P38-Dünger momentan für den Export vorgesehen."
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Zitat BAFU:" Diese ungedeckten Kosten werden über die Abwassergebühren finanziert."
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mit einfachen Worten: es werden 1´300 to/a Phosphorsäue mit 50-fachen Kosten recycliert, die in der Schweiz nicht weiter verwendet werden können. Der "Gebührenzahler" bezahlt diesen Schwachsinn.

Grundwasserzone
Völlig ausser Acht gelassen wird, dass die ARA in einem "Grundwasserschutzbereich" des Grundwasserstroms Härgeler liegt. Bei einer Havarie oder Unfall mit den tausenden von Tonnen Säuren sind die Grundwasserfassungen und somit das Trinkwasser "Lägerlerhof" für die Gemeinden Rothrist, Oftringen, sowie "Paradiesli" für die Gemeinde Aarburg für viele Jahre gefährdet! Die verantwortlichen Politiker scheint eine solche Gefahr (wegen Geltungstrang für ein "Leuchtturmprojekt") nicht zu interessieren.

Vorkommen weltweit
die heute bekannten Phosphat-Vorkommen reichen noch für die nächsten 200 bis 600 Jahre oder die nächsten 24 Generationen!

Betriebskosten
Die ungedeckten Jahreskosten liegen voraussichtlich bei CHF 8´200´000.- , siehe Bericht SwissPhosphor, technische Umsetzung. (CHF 224,00/Einwohner), für die Schweiz bei 18-30 Mio CHF/Jahr. Also bei 300-500 CHF/Tonne Klärschlamm-Asche. "Bericht AWEL vom 6.12.2023 VBSA-Tagung: "den Mutigen gehört die Welt!" Link:
Zitat BAFU:" Diese ungedeckten Kosten werden über die Abwassergebühren finanziert."

Prozess und Logistik
Es gibt (bisher) keine öffentliche Information und/oder öffentlich zugänglicher Projektbeschrieb dieses Projekt. Auch sind in der "Verkehrsstudie von RENZO" die Mengen und Wege nicht erläutert worden.
Ohne eine einzige Information an die Bevölkerung wird folgendes passieren:
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aus der ganzen Nordwest-Schweiz werden 50´000 Tonnen/Jahr Klärschlamm zur "Klärschlammtrocknung" rangekarrt. der antransportierte Klärschlamm besteht aus ca. 80% schmutzigen Wasser
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nach der Trocknung werden ca. 14´000 To/Jahr Trockensubstanz zur Holcim zum Verbrennen gekarrt
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von Holcim zurück kommen 15´000 to/a Klärschlammasche
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zusätzlich kommen 5´000 to/a Klärschlammasche von REAL (Luzern)
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P-Recycling benötigt 6´000 to/a Schwefelsäure 96% (wird später für den Prozess mit 25´000´000 Liter Frischwasser verdünnt) und eine unbekannte Menge Fällungsmittel TMT
Nach dem Prozess fallen an:
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11´000 to/a Phosphorsäure
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200 To/Jahr Filterkuchen
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22´000 to/a Mineralik für Holcim
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In der Summe werden 123´000 to/Jahr auf LKW nur für ERZO ARA bewegt, was min. 40 LKW-Fahrten/Tag über den Kreisel bedeutet.
Leider kann man nicht auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung hoffen, die diesen Wahnsinn stoppen könnte. In der UVP wird "nur die Gesetzmässigkeit" des Vorhabens überprüft, der Mehrverkehr wird gar nicht berücksichtigt!). Es wird nicht geprüft, ob ein solches Vorhaben ökologisch und/oder ökonomisch sinnvoll ist. Hauptsache dem Frosch namens "Heinrich" am Wigger-Ufer geschieht nichts!
