
Der Wandel von Märchenerzählern zu Verantwortungsträgern – oder doch zu Lügenbaronen?
Manchmal höre ich den "Vorwurf", ich sei "beratungs-resistent"?
Meine Haltung: „Für die Umwelt zählt, was tatsächlich aus dem Kamin kommt: CO₂, Stickoxide, Feinstaub. Diese Stoffe verschwinden nicht, nur weil man sie bilanziell anders verbucht.“
Am 6. November 2025 veröffentlichte das Zofinger Tagblatt eine Mitteilung zum vermeintlichen Meilenstein des Projekts ENPHOR und FUMI: die Unterzeichnung des Wärmeliefervertrags mit der erzo. In diesem Bericht wird mit Slogans geworben wie:
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„Klimafreundliches Heizen“
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„Als eine der umweltfreundlichsten Quellen gilt…“
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„Grundlage für CO₂-neutrale Wärmeversorgung“
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„CO₂-freie Abwärme“
Keiner dieser Aussagen hält einer sachlichen Prüfung stand. Lesen Sie dazu den Bericht des KVA-eigenen Verbands VBSA-CO2-Vereinbarung (download) auf Seite 3.
Zitat: Die Treibhausgasemissionen nur aus der Abfallverbrennung (KVA, Zementwerke,
Sonderabfallverbrennung) machen zusammen circa. 6.8% aus. KVA mit 2.4 Mio Tonnen CO2
Dass die verantwortlichen Volksvertreter in Energiefragen nicht über tiefes Fachwissen verfügen, wäre noch nachvollziehbar – daher die frühere Bezeichnung „Märchenerzähler“. Doch inzwischen muss man davon ausgehen, dass die Bevölkerung bewusst in die Irre geführt wird. Denn viele dieser Personen waren am 1. Juli 2025 bei der Abgeordnetenversammlung ERZO anwesend, als Robin Quartier (Geschäftsführer des Verbandes aller Schweizerischen KVA, VBSA, schauen Sie sich die Berichte auf deren Webseite an in Bezug auf CO2 und CCS, Sie werden etwas lernen!) eindrücklich darlegte, wie hoch die CO₂-Emissionen der Schweizer KVA tatsächlich sind – und welche Massnahmen dringend nötig wären.
Oder machen Sie sich schlauer bei den Berichten des Bundesamts für Umwelt:
Trotz dieses Wissens wird weiterhin das Narrativ der „CO₂-freien Abwärme“ verbreitet. Das ist nicht nur irreführend – es ist gezielte Desinformation.
Wenn Volksvertreter wider besseres Wissen solche Aussagen stützen, dann ist der Begriff „Lügenbarone“ leider nicht übertrieben, sondern eine notwendige Klarstellung.
Wer sich für echte Nachhaltigkeit interessiert, sollte sich nicht von PR-Slogans blenden lassen. Mehr Informationen und Fakten finden Sie auf dieser webseite
Das Zofinger-Tagblatt schreibt am Montag, 22.September 2025 den Bericht: "StWZ gründet mit Primeo Energie die Gesellschaft «Fernwärme unteres Wiggertal AG»
Mittels einem Kommentar wollte ich zeitnah reagieren. Zuerst war die Kommentarspalte nicht geöffnet. Nach einer Email an ZT wurde das Kommentarfeld geöffnet. Den gleichentags gesendete Kommentar wurde tagelang nicht veröffentlicht. So lange bis es keinen Leser mehr interessieren konnte.
Hier können Sie meinen (zensurierten) Kommentar herunterladen
Aktuell:
Das Vorprojekt KVA Linth für CCS (130´000 To/a) ist abgeschlossen:
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Die Investitionskosten belaufen sich auf 175 Mio CHF
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Die Gestehungskosten der gesamten Prozesskette bis zur Speicherung werden auf 340-390 CHF/tCO2 geschätzt!
Gute Nachrichten vom Projekt P-Recycling: Nach vier Jahren und Kosten von 1,2 Millionen CHF hat der Vorstand entschieden, das Projekt einzustellen (sistiert) (Quelle Zofinger Tagblatt). Es war von Anfang an chancenlos (siehe www.nein-zu-enphor.ch) und finanziell nicht tragbar.
💸 Laut Planung fallen dadurch Erlöse von rund 1,3 Millionen CHF für RENZO weg.
ENPHOR wird Euch „ausnehmen wie eine Weihnachtsgans“. ENPHOR hat zuerst das Ziel "Geld zu verdienen". Dies erfolgt nach erfolgreichen Lockvogelangeboten mit Anschluss vieler Kunden an den Energie-Netzen. Beim Strom haben sie bereits aufgezeigt, wie viel ihnen das "Gemeinwohl" und faire Preise wert sind.
Bei gleicher Menge von jährlich verkauftem Strom (ca. 43´000 MWh) sind die Erlöse, die Sie als Stromkunden bezahlt haben, von 2,7 Mio CHF im Jahre 2021 auf 11,658 Mio CHF im Jahre 2024 (27.11 Rp/kWh bei einem Ø-Marktpreis von 7,11 Rp/kWh) gestiegen. Eine Kostensteigerung von 425%! So etwas ist nur mit einer monopo-listischen Marktstellung und wenig Skrupel ggü. seinen Kunden möglich. Siehe Jahresbericht 2024 Seite 16. Die KVA macht mit dem Strom für die Region 53% mehr Erlös als mit der Kehrichtverbrennung (2024 = 7,61 Mio CHF)!
Der teurere Strom benachteiligt massiv alle Wärmepumpenbesitzer und die Besitzer von CO2-neutralen PV-Anlagen müssen dann mit den stark reduzierten Rückvergütungspreisen den schmutzigen Strom der KVA subventionieren! Siehe ZT
Neu haben wir wieder den Eintrag für die "Referendumsliste" aufgeschaltet. Herzlichsten Dank allen "Mitstreiteriennnen und Mitstreiter" die sich bereits haben eintragen lassen. Leider haben wir (noch) nicht die erforderlichen 770 Adressen der Stimmbürger, die es für das fakultative Referendum braucht. Bitte helft uns mit, dieses irrsinnige Projekt zu verhindern und meldet Euch. Herzlichen Dank.
Wie untenstehendes Bild veranschaulicht, soll "ENPHOR" verwirklicht werden. In allen bisher veröffentlichten Berichten wird jedoch (fast nur) auf RENZO eingegangen. Die anderen Projekte wie KS-Trocknung, Phosphor-Recycling, Industriedampf, Fernwärme, notwendiges Ballenlager, CCS werden nicht aufgezeigt.
